Gibt es die "Cancelculture" und wenn ja, wie viele? Über lustiges Hakenschlagen und die Überwindung erster Hürden. Unterstützen Sie den Appell weiter so aktiv!
Meine Befürchtung: wir landen wieder in einem Auental ausmäandernder (Aus-)Flüsse aus Meinungen, Überzeugungen, Ideologiewahnsinn und Egoismen. Allesamt reißender als Fakten und Realitätsbezug, weil niemand die eine, entscheidende Frage mit „Ja!“ beantworten will: „Bist Du grundlegend und überhaupt bereit, in einer Diskussion, Deine Meinung zu überdenken und/oder gar zu ändern“?
Alles gezeugt von der unheiligsten Allianz der Neuzeit. Der des allgegenwärtigen, laut schreienden medialen Terrors und der des Nicht-Gehört-Werdens. Es ist eine individuelle Vergewaltigung, die jedes Bewusstsein für die Stärke und das Potenzial der eigenen Meinung ersticken lässt.
Jede Debatte verkommt unweigerlich zu einem Schauplatz der Folgen genau dieser psychologischer Folter vergangener Jahre.
Solange wir keine Kanäle gestalten, auf denen sich Öffentlichkeit schaffen lässt, um die uns vererbten Dränge nach Mitteilung und Bühne erst einmal zu befriedigen, und ich meine damit keine Wichsvorlagen, sondern ehrliche mediale Angebote, wird immer wieder eine soziale Brache zurückbleiben, wie nach jeder moralinsauren Flut der Empörungen.
Doch ich hoffe, es möge gelingen und kann dazu beitragen.
Es ist allerhöchste Eisenbahn, wie man vor hundert Jahren schrieb. Großen Dank von ganzem Herzen dafür, ich mache weiter in gleichem Sinne hier in meinem Kleinen.
Zunächst dickes fettes Kompliment dass ihr es macht. Meine Unterschrift ist jedenfalls raus.
Erstmals übel aufgestoßen ist mir die Cancel Culture vor Jahren, als eine Reihe nicht-konformer Blogs demonetarisiert wurden. Damals schlug mein Herz zwar noch links, aber die „Achse der Guten“ bekam von mir – wenngleich keine Spende – eine Solidaritätsadresse.
Zu mir, mit Prominenz kann ich nicht aufwarten (bin quasi „der vonne Straßenecke“), hab meine HP zum Blog aufgebohrt – von Alpha keine Spur – aber in der Ruhe liegt die Kraft. Und in der Masse der Unterzeichner.
Was unterscheidet eigentlich einen Erstunterzeichner (die, weil dauernd welche dazukommen, offenbar nicht alle als erste unterzeichnet haben), von einem "normalen" Unterzeichner?
Ich halte das Ansinnen für überfällig.
Meine Befürchtung: wir landen wieder in einem Auental ausmäandernder (Aus-)Flüsse aus Meinungen, Überzeugungen, Ideologiewahnsinn und Egoismen. Allesamt reißender als Fakten und Realitätsbezug, weil niemand die eine, entscheidende Frage mit „Ja!“ beantworten will: „Bist Du grundlegend und überhaupt bereit, in einer Diskussion, Deine Meinung zu überdenken und/oder gar zu ändern“?
Alles gezeugt von der unheiligsten Allianz der Neuzeit. Der des allgegenwärtigen, laut schreienden medialen Terrors und der des Nicht-Gehört-Werdens. Es ist eine individuelle Vergewaltigung, die jedes Bewusstsein für die Stärke und das Potenzial der eigenen Meinung ersticken lässt.
Jede Debatte verkommt unweigerlich zu einem Schauplatz der Folgen genau dieser psychologischer Folter vergangener Jahre.
Solange wir keine Kanäle gestalten, auf denen sich Öffentlichkeit schaffen lässt, um die uns vererbten Dränge nach Mitteilung und Bühne erst einmal zu befriedigen, und ich meine damit keine Wichsvorlagen, sondern ehrliche mediale Angebote, wird immer wieder eine soziale Brache zurückbleiben, wie nach jeder moralinsauren Flut der Empörungen.
Doch ich hoffe, es möge gelingen und kann dazu beitragen.
Es gibt keine Cancel culture. Es handelt sich um eine Unkultur, nicht um eine Kultur.
Es ist allerhöchste Eisenbahn, wie man vor hundert Jahren schrieb. Großen Dank von ganzem Herzen dafür, ich mache weiter in gleichem Sinne hier in meinem Kleinen.
Zunächst dickes fettes Kompliment dass ihr es macht. Meine Unterschrift ist jedenfalls raus.
Erstmals übel aufgestoßen ist mir die Cancel Culture vor Jahren, als eine Reihe nicht-konformer Blogs demonetarisiert wurden. Damals schlug mein Herz zwar noch links, aber die „Achse der Guten“ bekam von mir – wenngleich keine Spende – eine Solidaritätsadresse.
Zu mir, mit Prominenz kann ich nicht aufwarten (bin quasi „der vonne Straßenecke“), hab meine HP zum Blog aufgebohrt – von Alpha keine Spur – aber in der Ruhe liegt die Kraft. Und in der Masse der Unterzeichner.
Was unterscheidet eigentlich einen Erstunterzeichner (die, weil dauernd welche dazukommen, offenbar nicht alle als erste unterzeichnet haben), von einem "normalen" Unterzeichner?