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Herzlichen Dank Herr Matuschek für diesen klugen Beitrag. Ich hoffe sehr, dass sich die Menschen finden, die eine Umkehr herbeiführen können und ich hoffe auch auf Christus. Wie Rolf Lindner formuliere ich meine sorgenvollen Gedanken des öfteren spontan in Versform. Und vor einigen Tagen entstand folgendes kleines Gedicht:

Die Agenda ist glasklar,

doch die meisten schrei`n Hurra!

Liegen den Mächtigen zu Füßen,

wollen darben, wollen büßen,

weil der Kommunismus selig macht

und der Verstand nie mehr erwacht.

Gerne bin ich Untertan,

schaff für andre Kohle ran.

Füg mich ein in die Kolonne,

selbst die Verdunkelung der Sonne

nehme ich ganz folgsam hin,

weil ich doch gerne Sklave bin.

Weil ich das freie Denken hasse

und lieber laufe mit der Masse

die, gleichgeschaltet und genormt,

nach dem Sinn der Macht geformt,

keinen eignen Wille duldet,

denn alles ist dem Ziel geschuldet:

Dass der Mensch kein Mensch mehr ist!

Seine Vergangenheit vergisst -

seine Kultur und seine Werte

und auch Worte wie Gefährte,

wie Mutter, Vater, Kind und Bruder.

Er kennt kein Schiff und auch kein Ruder.

Sieht nicht die Weite der Meere,

nicht die Höhe der Berge und

nicht die Schönheit der Natur,

weil er all das nie mehr erfuhr.

Sein Herz liegt in Ketten wie sein Verstand

und menschliche Gefühle sind verbannt

für alle Zeiten, denn ein Chip wird uns leiten

und die Emotionen diktieren.

Und die Mächtigen werden uns führen

an der Kandare.

Doch ich harre auf den Herrn!

Und hoffe, er ist nicht mehr fern.

Er wird uns befreien aus der Not,

wenn wir halten sein Gebot.

Wenn wir in der Liebe bleiben

und das Böse nicht betreiben.

Wenn wir auf Jesus Christus bauen

und IHM voll und ganz vertrauen.

Denn ER ist die Wahrheit und das Leben

und nur danach sollten wir streben.

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16 Jahre Merkel

Nach 16 Jahren an der Macht,

was ist aus Deutschland geworden.

Ein Land, über das ein jeder lacht,

dessen Geist noch nicht verdorben.

Von allem, was sie Deutschland angetan,

ist das schlimmste ihrer Verbrechen,

dass ein Großteil des Volkes wie im Wahn

noch jubelt beim Bezahlen der Zechen.

Es ist und bleibt einem Wunder gleich,

wie man ein Volk so betrügen kann,

ohne dass nicht im ganzen Reich

sich der Widerstand regt von jedermann.

Jahrelang hat sie herumgeseiert,

taktiert, gemobbt und gelogen,

in ihrem Umkreis die Männer enteiert,

haben willig ihr Rückgrat verbogen.

Jetzt sind im ganzen deutschen Land

die alten Geister wieder erwacht,

die es schon zweimal bis an den Rand

der maximalen Vernichtung gebracht.

Sind die Geister wie man weiß Bescheid,

Obrigkeitsdenken und Duckmäuserei,

Denunziantentum und Gleichgültigkeit,

Speichellecker- und Arschkriecherei.

In wenigen Monaten ist es soweit,

hinterlässt einen Haufen Trümmer

einem Volk, das in ihrer Regierungszeit

wurde mit jedem Tag dümmer.

Man fragt sich, warum der willfährige Haufen,

als Volk der Dichter und Denker beizeiten,

nicht in der Lage ist, sich zusammen zu raufen,

um endlich für Freiheit und Recht zu streiten.

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Hervorragend beschrieben! Dennoch sehe ich außer den erodierenden Kräften durchaus NEUES sich entwickeln. VERGEHEN UND WERDEN eben!

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Tja, gefühlt müssten - der Anzahl der nicht provozierten und ohne Grund abgegebenen verbalen Äußerungen zufolge - die 3,5 Prozent weit übererfüllt sein. Trotzdem: Die "Regierigen" und ihre Berater wüten weiter. Es ist so, als ob jemand mit dem Vorschlaghammer im sommerlichen Schlafzimmer auf Mückenjagd geht. Am Ende lebt die Mücke weiter und das Schlafzimmer ist komplett geschrottet.

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Höllenfahrt ist angesagt!

Auferstehung war und ist immer präsentisch als eine wesentliche Wandlung, als Neugeburt im Sinne von „Stirb und werde“ zu verstehen. Dass sie von der Kirche instrumentalisiert und -wie die Mohrrübe vor dem Esel - in die Zukunft verlegt und als Machtinstrument benutzt worden ist, ist eine andere Geschichte.

Bis zum Ende des Mittelalters gab es neben der endzeitlich ausgerichteten Deutung, die als die „anagogische“ Bedeutung der Schrift bezeichnet wurde, noch die „historische“, die „allegorische“ und die "moralische". Letztere deutete das Osterereignis präsentisch, weil sie nach der Bedeutung von Christi Tod und Auferstehung für das Leben des jeweiligen Menschen fragte.

Diese Frage behielt ihre Aktualität bis heute. In der Tat könnten wir heute in der Osterbotschaft einen ganz entscheidenden Wegweiser für den Weg aus der heutigen globalen Krise finden. Der Weg wird auch im uralten Thomas-Evangelium angedeutet.

„Das Reich ist vielmehr in eurem „Innen“ und eurem „Außen“.

Wenn ihr euch (Selbst) erkennt, dann werdet ihr erkannt werden.“

Das Zitat spricht von einer wesentlichen Erkenntnis, die nur dann möglich ist, wenn die damals wie heute herrschende Antithetik von Verstand und Sinnen überwunden wird. Dann betrachtet der Mensch die Wirklichkeit nicht nur vom Verstand, sondern auch vom Herzen aus. Während dem Blick vom Kopf aus die Außenwelt und die Oberflächen der Dinge zugänglich sind, dringt der Herzensblick durch die Oberflächen der Dinge hindurch. Er ist im Innenraum zuhause. Wie ein Zauberstab öffnet er von dort aus alle Pforten, berührt und verwandelt die Wirklichkeit. Wer es schafft, beide Sichten zu vereinen, der erkennt, was er kennt. Die innere Wahrnehmung sorgt für das „er“ der Erkenntnis. Das Leben muss erfühlt und sinnlich erlebt werden, um den Sinn dessen, was wir mit dem äußeren Blick sehen, überhaupt einzusehen.

Das „er“, das „ver“, das „be“ bedeuten dasselbe wie das „trans“ der Transformation. Sie stehen für die Wandlung, die sich in den zauberhaften Zwischenräumen zwischen Außen und Innen, Materie und Geist, Erfahrung und Vision ereignet und die dem, was wir sehen, Sinn gibt. Durch die Besinnung, durch die Verinnerlichung unserer Taten bekommen wir wesentliche Einblicke in die Natur der Dinge und in unser eigenes Wesen. Diese Einblicke ermöglichen ganz neue Ausblicke, die wiederum in Innern verankert und verarbeitet werden, um - erneut herausblickend - die Dinge in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Das Leben will erlebt werden, die neutrale Kenntnis will Sinn erhalten und im Prozess der Verinnerlichung zur Er- und Be-kenntnis werden.

So sorgt das Herz wie ein guter Pingpong-Trainer für ein ausgewogenes Spiel zwischen den Polen, indem es beide Spieler fördert, die Spielqualität steigert und den Spielern dadurch bewusst macht, dass es um die Qualität des Spiels und nicht um das Gewinnen geht, das das Spiel jäh zu Ende brächte. So begreifen die Spieler, dass sie einander brauchen, und lernen, einander zu bejahen. Äußere und innere Berührung brauchen einander, und das ist immer berührend, weil das Herz einfach berührt. Das Herz kann Perspektiven wechseln, wirkt integrativ und verwandelt uns selbst und unsere Wirklichkeit. Die Erschließung der Welt beginnt von hier aus.

Dem Blick vom Kopf her bleibt der Innenraum verschlossen. Er schert im Namen der Objektivität alles über einen Kamm und unterwirft alles seinem eigenen Maß. Seine Perspektive ist einseitig. Er besinnt sich nicht, sondern benutzt die Sinne, um mit ihnen alles, was er von oben her sieht, zu beherrschen. Er berührt nicht und lässt sich auch nicht berühren. Vom Abstand her betrachtet er die Dinge, lässt sich auf kein Gespräch ein und trachtet ausschließlich nach Macht. So unterwirft der Allmächtige des Alten Testaments mit seinem allsehenden Auge die Wirklichkeit und beherrscht alles, was er sieht.

Seine Sichtweise übernahm der neugeborene Renaissance-Mensch und richtete sie in die Waagrechte aus. Wir sind seine Nachfolger. Der Blick des allmächtigen Subjekts, das alles mit seinem Blick per se unterwirft, ist uns so eigen geworden ist, dass wir ihn nicht reflektieren, sondern als die einzig natürliche und wahre Perspektive betrachten und deshalb auch allen anderen Kulturen aufzwingen.

Anders Christus. Indem er sich auf die Sicht der Allmacht überhaupt nicht einließ, sondern vollkommen im Herzen anwesend war, konnte ihn die unfassbare geistige Allmacht nicht bestimmen und beherrschen. Im Gegenteil, in seinem Herzen verwandelte er sie in pure Liebeskraft, und wurde dadurch zu einem vollkommenen „Transformator“, der die reine geistige Kraft materialisierte und Blinde sehend machte. Als vollkommener Mensch und vollkommener Gott – Geist und Körper zugleich, verkörperte er den Weg, der aus fortwährender Wandlung bestand.

So gesehen verkörperte er das Leben als Transformation, die einfach geschah, weil er mit dem Herzen sah.

Mühelos wechselte er Perspektiven, bejahte seinen „vorhandenen“ Vater, der Zimmermann war, sprach von seinem geistigen Vater und war in den Zwischenräumen der Wandlung vollkommen zuhause. Die Allmacht konnte ihm nichts anhaben, weil er sich nicht auf ihre Perspektive einließ. Er blieb einfach im Herzen anwesend. Wer mit dem Herzen sieht, nimmt das wahre Wesen der Wirklichkeit wahr und verwandelt die zerstörerischen Potenziale der Macht in lebensbejahende Energie.

Würden wir uns mehr auf unsere eigene Geschichte einlassen, würden wir uns besser verstehen. Wir würden begreifen, dass die antike Antithetik durch unsere jüdisch-christliche Kultur absolute Maße angenommen hat und vollkommen unversöhnlich und lebensvernichtend geworden ist. Solange wir uns auf das Machtprinzip einlassen und es fixieren – sei es durch Bejahung oder Angst – halten wir uns selbst im Schach und die Macht hat uns im Griff und wir sind gezwungen, ihre Sprache zu sprechen. Darin ist die Allmacht aber geübter und wir bleiben ihr deshalb immer unterlegen. Außer wir wagen es ja, den stolzen Sitz des hochmütigen menschlichen Verstands zu verlassen, das Herz zu öffnen und bereit sein, uns und die Wirklichkeit verwandeln zu lassen.

Ostern hat mit der transformativen Kraft des Herzens zu tun. Und mit den großen Dimensionen, in die wir eingebunden sind. Es ist an der Zeit, den göttlichen Geist aus der Gefangenschaft im Kopf frei zu lassen, ihn im Herzen zu empfangen, seine Kraft dort zu verwandeln und ihn zu verkörpern. Dafür zu stehen, was wir denken und fühlen. Solche Verwandlungsprozesse geschehen nur selten ohne Schmerzen. Oft ist es ein inneres Sterben, eine Höllenfahrt. Was uns nach der Höllenfahrt winkt, ist die Auferstehung. Neugeburt. Wie sie geht, haben uns Maria und Christus auf unterschiedliche Weisen vorgemacht.

Es gibt natürlich auch andere wegweisende Gestalten. Die zwei aber gehören zu unserer eigenen Geschichte. Es lohnt sich, diese beiden näher kennen zu lernen. Wer offen ist, den führt es zu mehr Selbsterkenntnis und Bekenntnis. Keiner von ihnen zweifelte. Wer klaren Herzens ist, kann unterscheiden und klare Entscheidungen fällen, weil er nicht an seinem Weg zweifelt.

Wir alle müssen durch die Hölle durch. Christus hat es in 3 Tagen geschafft. Wir sind gerade dabei, die Vorhölle zu schmecken. Was braucht es, um zu erkennen, dass es hier weder rückwärts geht, noch dass die Vorhölle zu einer gemütlichen Heimat umgestaltet werden kann?

Höllenfahrt ist angesagt! Aber auch: Ostern ist jeden Tag möglich.

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Herzlichen Dank, Herr Matuschek! Ihre klugen und wahrhaftigen Worte tragen ganz entscheidend dazu bei, die maßgeblichen 3,5 Prozent geistig und mit Herzensmut zu stärken.

Das mit dem Substanzverlust und der zunehmenden Oberflächlichkeit neoliberaler Kulturen bei gleichzeitig schwindendem Engagement und innerer Verpflichtung hat Richard Sennett vor fast zwei Jahrzehnten schon eindrücklich in "Die Kultur des neuen Kapitalismus" beschrieben. Der Schlusssatz darin lautet denn auch: "Und vielleicht wird die Revolte gegen diese entkräftete Kultur die nächste neue Seite der Geschichte sein, die wir aufschlagen müssen."

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Danke👌🍒

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Sie werden sich sicher freuen zu hören, dass Ihr Newsletter bzw. die Benachrichtigung über neue Artikel wieder an Web.de E-Mail Adressen zugestellt wird. So jedenfalls in meinem fall geschehen. Schöne Ostertage!

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Wenn Ostern auch ins Wasser zu fallen scheint, die Auferstehung ist nicht ins Wasser gefallen.

ER ist wahrhaftig auferstanden, Amen

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ich schließe mich an ...

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Vielen Dank und alles Liebe

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